Von oben gesehen
Wie kartiert man eigentlich ein Gelände? Luftbilder, die mit Hilfe von Google Earth erstellt wurden, liefern hierfür eine gute Grundlage. Bei einer Kartierung im Unterricht werden Daten durch direkte Beobachtung im Gelände erfasst und mittels einer Karte - auf Papier oder auf Tablet - dargestellt.
Je nach gewähltem Gebiet kann alles Mögliche kartiert werden: Bäume, Sitzgelegenheiten, Fahrradabstellmöglichkeiten … Im vorliegenden Beispiel wird die Methode der Kartierung mit Artenkenntnis verknüpft: Welche Bäume wachsen eigentlich auf unserem Schulgelände? Zu ihrer Bestimmung werden digitale und analoge Medien verwendet und die gefundenen Arten an die entsprechende Stelle der Karte eingezeichnet (kartografiert). Besonders wichtig ist dabei eine eindeutige Legende, die kreativ gestaltet werden kann.
Fächeranbindung:
Naturwissenschaften, Biologie, Erdkunde
Ziele:
- Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens
- Einüben einer einfachen Technik des Kartografierens
- Umgang mit Bestimmungsschlüsseln und -apps
- Förderung der Artenkenntnis
- bewusstere Wahrnehmung der täglichen Umwelt, gezielter Blick für Landschaftselemente
- Einüben der Erhebung von Primärdaten
- kooperatives Arbeiten in der Gruppe
Ideen zur Weiterarbeit:
Projekt: Unseren Schulhof natürlicher gestalten - siehe auch Draußenmodul „Natürlich Schulhof!?“
Weiterführende Hinweise
Materialien:
- Luftaufnahme von Google Earth von dem zu kartierenden Geländeabschnitt
- Papier, Bleistifte, Schreibunterlage/Klemmbrett oder Tablet
- Bestimmungsbücher und ggfs. Apps (z.B. Flora Incognita. PlantNet)
- (Handy)Kamera

Zeitlicher Umfang:
- ca. 15 Minuten für das Erläutern der Arbeitsaufträge
- je nach Geländegröße 45 Minuten für die eigentliche Kartierung
- ca. 30 Minuten für die Fertigstellung und Gestaltung der Karte (evtl. auch als Hausaufgabe)
Ideale Jahreszeit:
- Mai bis Oktober, solange die Laubbäume Blätter tragen
Geeignete Lernorte:
- Schulgelände
- Parks in Schulnähe
- evtl. auch (verkehrsberuhigte) Wohngebiete in Schulnähe