Wolfsmusik

"Hallo, ist da wer?"

Wenn Wölfe heulen, schallt es weit und immer auch ein wenig schaurig durch die Lande. Doch warum heulen sie eigentlich? Einen Grund macht diese Aktivität erfahrbar: Jungwölfe wandern im zeitigen Frühjahr ab und suchen neben einem eigenen Revier auch geeignete Partner:innen. In der weitläufigen Landschaft finden sie sich gegenseitig durch lautes Heulen. Wölfe können sich in freiem Gelände bis 16 km Entfernung hören!

Das ahmen die Teilnehmenden nach, indem eine Gruppe ein Stück in den Wald läuft und sich versteckt, um dann laut heulend der zweiten Gruppe die Richtung zu weisen. Diese gibt entsprechend Antwort und so finden sich die Gruppen. Danach werden die Rollen getauscht. 

Fächeranbindung:

Biologie, Naturwissenschaften - oder einfach als Kooperationsspiel der Klasse 

Ziele:

  • Sensibilisierung für diese Verständigungsart von Wölfen (Empathie durch Perspektivwechsel)
  • Sensibilisierung für räumliches Hören und die Langsamkeit von Schall
  • gemeinsames Handeln in der Gruppe (Absprachen / Führung...) und Rücksichtnahme auch auf langsamere Gruppenmitglieder
  • geduldiges Ausharren im Wald, Stille aushalten
  • In-Berührung-Kommen mit Walderde, Laub …

Weiterführende Hinweise

Zeitlicher Umfang:

  • ca. 30 Minuten pro Runde, insgesamt also bis zu einer Stunde, je nach Mut der Gruppen

Ideale Jahreszeit:

  • im Prinzip zu jeder Jahreszeit möglich
  • das Wetter sollte halbwegs trocken sein, da die „Wölfe“ unter Umständen recht lange in ihrem Versteck ausharren müssen (bei sehr nassen oder auch windigen Wetterverhältnissen besser nicht)

Ideale Lernorte:

  • gut strukturierter Wald mit Versteckmöglichkeiten
  • Das Gelände sollte im Wesentlichen bekannt sein und keine gefährlichen Stellen wie Geländeabbrüche, viel stehendes Totholz usw. enthalten (wald-typische Gefahren beachten!).

Kontakte und mögliche Kooperationen:

  • NABU-Wolfsbotschafter:innen oder
  • Expert:innen anderer Naturschutzverbände
  • Wolfspark Merzig