Fressen und gefressen werden

ein Räuber-Beute-Spiel

Kurzbeschreibung:

Es gibt Tiere, die sowohl Räuber als auch Beute sind. Dieses lebhafte Spiel macht das anstrengende Leben eines Jägers, der gleichzeitig darauf achten muss, nicht zur Beute zu werden, erlebbar.

Dazu verteilt sich Gruppe auf einem Spielfeld und jeder versucht, jeden zu „fressen“, d.h. abzuschlagen. Wenn die „Beute“ jedoch sehr aufmerksam ist, kann sie dem Räuber ein Schnippchen schlagen und wieder ins Spiel kommen …. – so sind alle Schüler:innen bis zum Schluss gefordert.

Zielsetzung:

  • Sensibilisierung für das anstrengende Leben von Wildtieren durch Perspektivwechsel
  • Schärfung der eigenen Sinne: Sehen und Hören
  • Förderung von Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen
  • Motivation zur Bewegung
  • Förderung und Reflexion von Gruppendynamik

Fächeranbindung:

Biologie - als gruppendynamisches Spiel aber auch fachunabhängig einsetzbar

Lehrplanbezüge:

  • Ökologie: Räuber-Beute-Beziehungen, Ernährungsweise, Nahrungsnetz
  • Sinnesorgane von Tieren
  • peripheres (Bewegungs-) Sehen
  • Gesichtsfelder verschiedener Tierarten
  • Augenstellung und Gesichtsfelder von Fluchttieren vs. Beutegreifern
  • Jagdstrategien verschiedener Beutegreifer (Hetzjäger Lauerjäger, Rudeljäger, Tot-Stellen / Tarnen, usw.
  • Feindvermeidungsstrategien „lecker schmeckender“ Tiere
  • Koevolution von Räuber und Beute

Weiterführende Hinweise

Zeitlicher Umfang:

  • 20-30 Minuten, je nach Lust und Laune
  • Es gibt kein eigentliches Ende des Spiels; es kann so lange laufen, wie Situation und Kondition es erlauben.
  • Ca. 5 Minuten Nachbesprechung vor Ort mit einplanen.

Geeignete Lernorte:

  • Wiese, Waldlichtung, Schulhof, Turnhalle
  • Der Ort sollte halbwegs eben sein und keine gefährlichen Stellen aufweisen (Gefahr des Umknickens, Stürzens,...)

Weiterführende Materialien:

Der Artenschutzkoffer des WWF kann beim Bildungscampus ausgeliehen werden. Darin enthalten ist Material zum Wolf, z.B. eine Schädel-Replik, ein Trittsiegel (auch vom Luchs), eine Spurbahn sowie weiterführende Infos:

https://www.wwf.de/aktiv-werden/bildungsarbeit-lehrerservice/wwf-artenschutzkoffer