Luchs-Reh-Spiel
Bei diesem ruhigen und zugleich spannenden Spiel versetzen sich Schüler:innen in die Lage eines Luchses bzw. eines Rehs. Als „Luchs“ versuchen sie, sich möglichst leise und vorsichtig anzuschleichen und so Beute zu machen; als „Reh“ die Geräusche der Umgebung möglichst genau zu erhorchen, um zu überleben.
Ziele:
- Sensibilisierung für das Leben von Wildtieren durch Perspektivwechsel
- Erprobung von leisem und störungsfreiem Bewegen durch die Natur (Selbstkompetenz),
- Möglichkeit des Erlebens von Stille
- Sensibilisierung für die Rücksichtnahme auf Schüler:innen, die gerade auf diese Stille angewiesen sind
Lehrplanbezüge:
- Wirbeltiere in ihrem Lebensraum: Sinnesorgane, Anpassungen an Lebensräume: Huftiere / Zehenspitzengänger – Raubtiere / Zehengänger (schnelle Hufe – leise Pfoten)
- Ökologie: Ökosystem Wald, Räuber-Beute-Beziehung, Co-Evolution von Räuber und Beute
- Feindvermeidungsstrategien, Jagdstrategien
Weiterführende Hinweise
Materialien:
- Sitzkissen (altes Handtuch...) für das „Reh“
- Augenbinde für das „Reh“
- Wasserpistole
- eventuell Fichtenzapfen oder Stöckchen, je nach Variante
geeignete Lernorte:
- am besten auf einer Waldlichtung mit unterschiedlichem Bodenbelag (Laub, Moos, festgetretene Erde...), um Unterschiede deutlich zu machen
- auch auf einem gut strukturierten Schulhof denkbar
- Umgebung sollte möglichst störungsarm sein, da das Reh sonst keine Chance hat
Kontakte und mögliche Kooperationen:
- Besuch im Wildpark, um die Tiere live zu sehen und zu erleben
- Gespräch mit den Tierpfleger:innen dort
- Jäger:innen / Förster:innen, da sie sich mit Rehen und deren Fressfeinden sehr gut auskennen