Frühjahrsstrategen

Wie Frühblüher es "schaffen", die Ersten zu sein

 

Kaum ist der Winter zu Ende (oder noch nicht), findet man fast überall in der Natur blühende Schneeglöckchen, Krokusse, Buschwindröschen, Scharbockskraut und andere Frühblüher. Doch was ermöglicht es diesen Pflanzen, trotz kurzer Tage und kalter Temperaturen bereits Blüten zu bilden, und welche Vorteile ziehen die Frühblüher aus dieser „Strategie“? 

Durch Beobachten der biotischen und abiotischen Standortfaktoren von Frühblühern in deren Ökosystemen ziehen die Schüler*innen Rückschlüsse auf die besonderen Anpassungen von Scharbockskraut & Co. Im anschließenden Experiment können sie herausfinden, welche „kraftspendenden“ Nährstoffe in ihren unterirdischen Überdauerungsorganen gespeichert sind. 

Fächeranbindung:

Biologie/Naturwissenschaften

Ziele:

  • genaues Beobachten und Beschreiben von Pflanzen und ihrer Standortbedingungen
  • Sensibilisierung für biotische und abiotische Umweltfaktoren
  • Schaffen von Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge
  • Förderung der Artenkenntnis
  • Umgang mit Bestimmungsbüchern und -apps
  • Planen eines wissenschaftlichen Experiments

Versuchsbeschreibung

 

Weiterführende Hinweise

Material:

Für das Protokollieren draußen:

  • Block und Schreibmaterial
  • (Handy-)Kamera
  • Bestimmungsbuch und/oder -app

Für das weiterführende Experiment (siehe Versuchsbeschreibung):

  • einige Wurzelknöllchen/Zwiebeln verschiedener Frühblüher (am besten aus dem Gartenmarkt, damit keine Pflanzen ausgegraben werden müssen) 
  • Mörser und Pistill, feiner Sand zum Zerreiben
  • Reagenzgläser mit Ständer
  • Lugol’sche Lösung (Iod-Kaliumiodid-Lösung)

Zeitlicher Umfang:

  • für die Beobachtungen draußen: ca. 30 Minuten
  • für das Experiment: ebenso

Ideale Jahreszeit:

  • Ende Februar/Anfang März (also zeitiges Frühjahr vor dem Blattaustrieb)
  • Interessant ist es, den gleichen Standort einige Wochen später noch einmal zu besuchen, um die Veränderungen zu beobachten und zu beschreiben!